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Wombungi

Door: Bianka

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15 November 2012 | Australië, Darwin

Tja, ich denke nach 12 Wochen sollte ich mal anfangen um meinen täglichen Wahnsinn zu beschreiben und beim nächsten Stadttrip zu veröffentlichen. Es ing ja alles reichlich ineinander über. Ich habe Teije am Dienstag, 14.08.2012 am Flughafen in Darwin abgesetzt und nach einigen Tränen habe ich dann die Station (Farm) angerufen, von denen ich eine Stellenausschreibung für Jillaroo's (Australisch für Cowgirl) im Internet gesehen habe. Nach einigem Hin und Her haben sie mich dann doch eingeladen, die Reise auf mich zu nehmen und raus zu kommen. Also hab ich am nächsten Tag meine Caty gepackt, neue Sachen zum Arbeiten gekauft und die Fahrt nach Wombungi angetreten. Das hiess ein paar Stunden Autobahn Richtung Katherine. Das war ja altbekannt vom Urlaub mit Teije. Es waren lange 148km Schotterstraße zur Farm und nach guten 8h Fahrt bin ich sicher angekommen und wirklich herzlichst empfangen. Am nächsten Tag hieß es dann auch schon ranklotzen. Um 7Uhr, es sollte sich herausstellen, dass dies ausschlafen bedeutet, hiess es antreten beim Cheffe. Die ersten paar Tage haben wir eigentlich nur Aufräumarbeiten erledigt vom letzten großen Treiben. Und nach ein paar Tagen ging das Vorbereiten los für eine Musterung auf einem Militärgelände (Bradshaw). Ich habe nur beim Aufbauen der Yards (ich weiss eigentlich kein deutsches Wort: es sind eine Art Gehege) geholfen, wo die wilden Rinder gefangen werden und dann verladen werden. Dann hiess es für mich zurück zur Station und da die täglichen Dinge erledigen - Kälber füttern mit der Flasche, die Rinder in den Gehegen zu Hause füttern, Zäune reparieren, kaputte Sachen reparieren für die Leute draußen im Camp. Nach 2 Wochen hier sind zwei neue Mädels gekommen und ich hab in Lisa, einer Engländerin, eine wirklich gute Freundin gefunden. Es macht wirklich Spaß mit ihr zu arbeiten. Wir haben "zu Hasue" den Laden geschmissen, obwohl wir beide neu waren. Wir haben wirklich wahnsinnig viel Spaß zusammen. Auch wenn ich es im Nachhinein ein wenig schade finde, nicht beim Mustern dabei gewesen zu sein, war es doch recht einfach für mich, um mich einzuleben. Und ich lerne natürlich auch sehr viel. Starten von Autos ohne Batterie - anschieben oder ziehen zum Beispiel. Es war wirklich erstaunlich in den ersten Tagen, wie viele 'Autoleichen', wie ich zuerst dachte, noch in Benutzung sind. Auch einige Automechanikertricks haben sie mir gezeigt. Und natürlich den Umgang mit wilden Rindern. Manche von ihnen haben in ihrem Leben noch nie einen Menschen gesehen. Und auf einmal wollen eben diese, dass sie in einen schmalen Gang laufen, wo sie am Ende dann gefangen werden, um gebrannt zu werden, die Ohren eingeschnitten kriegen, als Zeichen, dass sie gebrannt sind und im Falle von den Bullen: die Hörner gekürzt werden. Als dann die Herden sortiert waren und die ersten Rinder nach Indien verkauft waren, begann die Pferdearbeit für die Jungrinder. Die wurden dann als Herde ausgeführt zum Fressen. Und das dauert dann den ganzen Tag, sprich: man sitzt den ganzen Tag auf dem Pferd und rührt sich eigentlich nicht vom Fleck, wenn die Rinder nicht über eine bestimmte Grenze laufen. Wenn sie dies tun (und da war die zweite Herde, die wir hatten sehr gut), muss man sie dann wieder zurückjagen und eben ständig auf dem Laufenden sein, wo sich die lieben Kleinen doch so gerne hinbewegen möchten. Nachdem Bradshaw leer geräumt war, durfte ich selber auch bei einem Rindertreiben mithelfen - auf einem Quadbike. Und das war eines der Momente hier, wo ich wirklich wieder wusste, dass dieser Job einfach wirklich gefährlich ist. Wir hatten ca. 3500 Rinder in einer Art Koppel zusammengetrieben und wollten diese am nächsten Tag zu einer anderen Weide Richtung Yards bringen. Unsere Aufgabe war es, um eben diese Herde zusammen zu halten und in eine bestimmte Richtung zu lenken. Die Rinder dachten da etwas anders und fingen an in alle Himmelsrichtungen zu rennen. Also muss man probieren, um sie wieder zusammen zu kriegen...mit 50km/h aufm Quad ohne Bremse kann einem dann schon mulmig werden. Und wenn man dann noch plötzlich den Helikopter neben sich hat und der Pilot einem die Hand geben kann, ist wirklich Nervenstärke gefragt. Alles in allem ging es aber gut und wir sind alle heil angekommen. Es ist wirklich toll, um auch die Piloten zu sehen, vor allem einen: den Sohn des Hauses, der wirklich wie ein Verrückter den Heli durch die Luft steuert. Zwischen Bäumen durch, mit der Nase fast auf dem Boden und dann steil ab in die Luft. Einfach Wahnsinn. Eine Überraschung hatten wir auch: an einem recht anstrengenden Tag haben wir die Mittagspause an einem Wasserfall verbracht - wir wurden geflogen :-). Weil wir es so toll fanden und die Arbeit getan war, sind wir vor Einbruch der Dunkelheit wieder zu diesem Wasserfall geflogen und haben dort gezeltet. Wir haben auch Schreckmomente gehabt: nach einem Blitzeinschlag im Tal hinter uns, hatten wir für 2 Wochen um uns rum Buschfeuer. Zur Mittagspause an einem Tag konnte man den Rauch wieder riechen und wir sind aus unserem Mittagsschläfchen aufgewacht, als wir es knistern hörten. Das Feuer war bis fast an die Häuser gekommen und wie schnell sich ein Buschfeuer ausbreiten kann, wurde mir dann auch klar. Also Feuerlöscheinheiten gefüllt, Zweige zum Ausschlagen des Feuers abgebrochen und ab um zu retten, was zu retten ist. Auch hir sind wir gut davon gekommen und nach ein paar Regenfällen ist alles wunderschön grün. Regen und Gewitter sind an der Tagesordnung seit ca. 2 Wochen. Und die Gewitter können ganz schön heftig sein. Wir sind hier auch mittlerweile mit den letzten Dingen beschäftigt. Wir haben demnächst noch eine Musterung für Wasserbüffel. Die sind echt imposant diese Tiere, wahnsinnig schnell und die Hörner unglaublich groß und stark. Ich habe immer ein mulmiges Gefühl, wenn ich einem Büffel begegne auf dem Pferd oder Quad. Deswegen gilt auf Wombungi: überall, wo man sich aufhält muss man nach Bäumen Ausschau halten, die man erklettern kann. Aber es sind auch wirklich wunderschöne Tiere um zu beobachten, es ist eben ein zweischneidiges Schwert. Und wenn dies erledigt ist, werde ich mir die andere Farm anschauen, für die Regensaison: Swim Creek.
Es ist wirklich schwierig, um den täglichen Wahnsinn zu beschreiben. Ich glaube, wenn man es nicht selbst mit eigenen Augen sieht, kann man dies nicht echt erfassen. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals auf diese Weise mit Rindern arbeiten würde und zudem von der Schönheit dieser wilden Bullen so angetan wäre. Ich hätte nie gedacht, dass es wirklich noch Cowboys und Cowgirls gibt, aber genau eine solche bin ich im Moment. Ich bin hier unglaublich glücklich und meine Kollegen und Chefs sind wirklich wahnsinnig toll. Es macht Spaß, um um 5Uhr morgens aufzustehen, weil jeder ein Lächeln auf den Lippen hat und gut drauf ist. Auch die Hitze ist zu ertragen, wenn man Spaß bei der Arbeit hat, auch wenn es manchmal scheinbar unerträglich ist. Es macht unglaublich Freude, um dem alten Alan (mein Chef) zuzuhören, wenn er von früher erzählt. Travis, ein Kollege, der auf einer Sation aufgewachsen ist, erzählt wirklich interessante Gechichten aus seinem Leben und mit großen Dank an ihn haben wir so ein tolles Team. Er hat uns das Meiste mitgegeben, was wir für das Arbeiten hier brauchen und steht uns immer mit Rat und Tat zur Seite.

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Verslag uit: Australië, Darwin

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